Praktische Fensterbänke

Fensterbänke nach Maß bereichern die Funktion Ihres Fensters

Fensterbänke werden beim Konzipieren von Neubauten manchmal vernachlässigt, wirken sie doch wie reines Beiwerk - vermeintlich führt das Fenster selbst alle wichtigen Funktionen aus. Doch neben der Möglichkeit, Blumentöpfe und andere dekorative Elemente zu platzieren, bietet die Fensterbank insbesondere an der Außenseite des Hauses einen zusätzlichen Schutzeffekt, der sie zu einem wichtigen Zubehör für jedes Fenster macht. Und dank einer Vielzahl an Individualisierungsoptionen fügt sich die Fensterbank auch optisch perfekt in jede Fassade.

Die unterschiedlichen Fensterbrett-Varianten

Generell kann man auf dem Fenster-Markt zwischen zwei Varianten von Fensterbänken unterscheiden: die Innen- und die Außenfensterbank. Trotz der ähnlichen Bezeichnung müssen diese beiden Typen zum Teil sehr unterschiedliche Funktionen ausüben:

  • Schutz vor Wetter und Feuchtigkeit außen
  • praktische Dekorationsfläche innen
  • zusätzliche Stabilität auf beiden Seiten

Um diesen Anforderungen zu genügen, unterscheiden sich Fensterbänke für innen und außen auch im Aufbau und in der Installation voneinander.

Die Innenfensterbank

Der primäre Sinn und Zweck einer Innenfensterbank liegt in der praktischen Anwendung. Topfpflanzen, Lichter oder ganze Festtagsaufsteller können hier sicher platziert werden und bereichern nicht nur das Ambiente im Inneren der Wohnung, sondern zeugen nach außen vom Geschmack der Bewohner. Innenfensterbänke werden dementsprechend typischerweise waagerecht und besonders stabil installiert, um sicheren Halt zu gewährleisten.

Da es hier auch nicht nötig ist, eine Schutzfunktion gegen Wind und Wetter auszuüben, werden Fensterbänke auf der Innenseite der Fenster meist aus Materialien gefertigt, die an dieser Position eher der Ästhetik als dem Schutz dienen - etwa edler Marmor, wohnliches Holz oder Kunststoff mit entsprechendem Dekor als Alternative. Alle diese Materialien haben zudem gemein, dass sie besonders pflegeleicht sind.

Die Außenfensterbank

Im Gegensatz zur Fensterbank im Innenbereich wird diese Variante - aus offensichtlichen Gründen - nur selten dazu verwendet, Dekorationselemente aufzustellen. Stattdessen üben derartige Fensterbänke eine nicht zu unterschätzende Schutzfunktion aus. Da nämlich in vielen Installationssituationen der untere Teil der Laibung vor dem eigentlichen Fenster hervorstehen kann, trifft hier Regenwasser mit hoher Geschwindigkeit auf und kann sich mit der Zeit dort ansammeln. Die Folgen sind feuchte Rahmen sowie an der Fassade herablaufendes Wasser.

Eine Außenfensterbank sollte grundsätzlich mit einem Gefälle von etwa 5 Grad installiert werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Regenwasser nicht in Richtung des Fensterrahmens abfließen kann.

über die Laibung hinaus stehende Fensterbänke schützen sowohl das Aussehen der Fassade als auch die Bausubstanz. Hier tropft das Regenwasser einfach ab, anstatt die Fassade herunter zu fließen. Um diesen Effekt zu erreichen, verfügen Fensterbänke für Außen über zwei wichtige Eigenschaften: Erstens werden sie mit einem Gefälle von etwa 5 Grad installiert, um das Anstauen von Regenwasser zu verhindern - und zweitens verfügen sie typischerweise über eine Wassernase (auch 'Tropfnase'), die das ablaufende Wasser sicher von Fenster und Fassade fernhält.

Welche Materialien sind für Fensterbänke ideal?

Die Fensterbank ist kein besonders komplexes Konstrukt - sicherlich nicht im direkten Vergleich zu Mehr-Kammer-Profilen aus Kunststoff oder Mehrscheiben-Isolierverglasung mit Gasfüllung. Fensterbänke sind in ihrer Funktion letztendlich nur Bretter, die vor den Fensterrahmen montiert werden. Aus diesem Grund ist die eigentliche Wahl des Materials für die Fensterbank - im Gegensatz zum Fenster - in vielerlei Hinsicht rein ästhetisch:

  • wohnlich-traditionelles Holz

  • edler Marmor oder Werkstein

  • moderner Kunststoff oder Alu

über das Aussehen sollte jedoch nicht vergessen werden, dass zumindest die Außenfensterbank möglichst wetterresistent sein sollte, um langfristig Schutz bieten zu können. Aus diesem Grund werden moderne Fensterbänke für die wettergebeutelte Außenseite typischerweise aus Aluminium oder PVC gefertigt, während für Produkte im Innenbereich gerne auf Holz zurückgegriffen wird, um eine warme Atmosphäre in der Wohnung zu schaffen.

Steinerne Fensterbänke (aus Gestein wie Granit, Marmor oder Naturstein) sind natürlich prinzipiell auch möglich, stellen sich jedoch gleichsam oft als verhältnismäßig kostenintensiv heraus. Dies betrifft sowohl die ursprüngliche Anschaffung, als auch die Kosten einer Reparatur, wenn der extrem robuste Stein doch einmal Schaden nehmen sollte.

Eine Frage der Wärmedämmung?

Im Gegensatz zu den eigentlichen Fenstern ist die Wärmedämmung der Fensterbänke ein weniger wichtiges Thema. Denn natürlich sollten Fensterbänke unbedingt so installiert werden, dass sie keinen negativen Einfluss auf die Dämmung der Fenster und des Mauerwerks haben - dank moderner Installationsmethoden stellt dies jedoch in den wenigsten Fällen ein Problem dar.

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Das zentrale Element einer jeden Fensterbank ist das Anschlussprofil oder die Anschraubdichtung. Beide Elemente stellen ein Bindeglied zwischen Fensterbank und Fensterrahmen dar - sie sorgen dafür, dass die Bauteile sicher aneinander befestigt sind, gleichzeitig aber so voneinander getrennt werden, dass kein Wärmeaustausch zwischen Fensterbank und Fenster stattfinden kann. Zusätzlich dichten diese Bauelemente den Spalt zwischen Fensterbrett und Fensterrahmen sicher ab und verhindern so das Eindringen von Regenwasser.

Was tun Fensterbänke für den Einbruch- und Lärmschutz?

Wiederum im Gegensatz zu Fenstern bieten Fensterbänke nur einen minimalen Zugewinn an Einbruchschutz, während der Lärmschutz leicht durch Zubehör-Produkte gewährleistet wird: Ein selbsthaftendes Antidröhnband, über die gesamte Länge der Außenfensterbank angebracht, verhindert, dass sich durch heftige Wettereinflüsse entstandene Schwingungen im Bauelement auf den Fensterrahmen übertragen können und unangenehme Töne verursachen.

Damit verbessern Fensterbänke zwar nicht die Lärmschutzeigenschaften eines Fensters, verhindern aber, dass sie sich durch den Einbau des Fensterbretts verschlechtern.

Ein wirklich wichtiger Punkt - Fensterbänke dehnen sich

Wie alle Bauteile am Haus sind auch Fensterbretter Produkte, die potentiell anfällig für das Ausdehnen und Zusammenziehen bei Temperaturschwankungen sein können. Gerade Aluminium-Fensterbretter dehnen sich bei hohen Temperaturen aus und ziehen sich in der Kälte zusammen. Als Richtwert hierfür kann man von einer Größenveränderung von etwa 1,2 mm pro Meter Länge bei einer Temperaturveränderung um 50 °C ausgehen.

Um die Ausdehnung einer Fensterbank frühzeitig zu berücksichtigen, sollte man bereits bei der Anschaffung die Größe entsprechend verringern, um beim Einbau Raum für eine Dehnungsfuge zur Verfügung zu haben.

Aus diesem Grund ist es wichtig, Fensterbänke, die aufgrund ihres Materials zu Längenveränderungen neigen, nicht fest mit dem Putz zu verbinden und eine bis zu 1 cm große Dehnungsfuge zwischen Fensterbank und Laibung zu installieren. Diese Fuge kann dann mit dehnbaren Materialien wie etwa Silikon oder Dehnungsstreifen abgedichtet werden. Mit der richtigen Vorbereitung erspart man sich hier Risse in der Fassade, ohne auf ein ausreichend wasserdichtes Fenster verzichten zu müssen.

Die Außenfensterbank als ästhetisches Objekt

Eine Außenfensterbank aus Aluminium, Holz oder Kunststoff lässt sich mit der richtigen Farbe leicht an die vorherrschende ästhetik an Türen und Fenstern anpassen. Zwar werden hier häufig unauffällige Töne wie klassisches Weiß oder Naturfarben wie Braun und Beige verwendet. Doch auch ein dunkles Rot für Fensterrahmen und -bretter kann auf einer ansonsten eher dezenten Fassade auffällige Akzente setzen.

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